Masterplan Öffentlicher Raum Mülheim an der Ruhr

Leitgedanken und städtebauliches Konzept

Die neue Konzeption für den erweiterten Bereich der Leineweberstraße basiert auf folgenden Leitgedanken und Zielen:

  • Die übergeordneten Bezüge und ihre Charakteristik erlebbar machen
  • Den einzelnen Stadträumen jeweils eine eigene räumliche Prägung verleihen
  • Die Kontinuität des öffentlichen Raums wiederherstellen

 
Übergeordnete Bezüge und räumliche Orientierung: Wichtige öffentliche Räume im Zentrum von Mülheim sollen miteinander vernetzt und in Beziehung gebracht werden. Rathaus und Kirchenhügel-Areal werden als Einzelräume mit ihren jeweiligen Qualitäten gestärkt und durch die Gestaltung des öffentlichen Raums vernetzt. Die Nord-Süd-Vernetzung in Überlagerung mit der Ost-West-Ausrichtung der Leineweberstraße fügt räumliche Schnittstellen in den Stadtraum ein und schafft neue Orientierungen. Identität durch Überlagerung mit der Historie: Die bis 1945 gewachsene Stadtstruktur mit ihrer ster- nenförmigen Ausrichtung auf den Kirchenhügel soll in Überlagerung mit dem heutigen Stadtgrundriss die Stadt in ihrer Identität stärken. Ein differenziertes Raumgefüge greift die wichtige Verbindung zwischen dem Kirchenhügel-Areal und dem Rathaus auf und macht die eigenständigen Stadträume wieder erlebbar. Die historischen Raumbeziehungen zwischen beiden Orten sollen „wiederbelebt“ werden und in ihrer Wahrnehmung gestärkt werden. Eine differenzierte Ausprägung der Orte und der Verbindungen erzeugt eine Steigerung der perspektivischen Wirkung, eine Betonung der Sicht auf die Kirche sowie ein Wechselspiel aus Enge und Weite. Grüne Infrastruktur: Das vorhandene Funktionsgefüge mit der Hauptachse der Leineweberstraße und einem untergeordneten Wegesystem wird weitergeführt und in seiner unterschiedlichen Ausprägung gestärkt.

Ort

Mülheim an der Ruhr (D)

Auftraggeber

Stadt Mülheim

Beauftragung

Planungswettbewerb und Beauftragung Frei- und Verkehrsanlagen LP 1-5

Planungszeitraum

2015 und 2016

Planungsumfang

2,7 ha

Team

Landschaftsarchitektur Birgit Hammer, Berlin

Ingenieurbüro Kühnert, Bergkamen